Am Samstag vor dem Bächtlefest empfingen 58 Jugendliche aus unserer Seelsorgeeinheit das Sakrament der Firmung. Ein halbes Jahr lang hatten sie sich vor allem in Kleingruppen mit ihrem Glauben und dem Heiligen Geist auseinandergesetzt. Zehn ehrenamtliche Erwachsene begleiteten die Jugendlichen bei deren Suche, die durch Gemeinschaftselemente ergänzt war. Die Firmvorbereitung stand in diesem Heiligen Jahr unter dem Motto: „On fire“. Auf dieses Feuer ging auch der Firmspender, Weihbischof Thomas Maria Renz, in seiner Predigt ein: Man müsse für etwas brennen, damit es gut werde, zumal der Heilige Geist in der Bibel auch mit Feuerzungen verglichen werde. An allen wichtigen Knotenpunkten und Feiern unseres Lebens: Taufe, Erstkommunion, Hochzeit, Sterben, in Gottesdiensten und an Festen wie Ostern oder Weihnachten, zündeten wir Christen Feuer bzw. Kerzen an. Deshalb gehöre das „on fire“-Sein zum christlichen Leben dazu und das könne gelingen, solange man sich auf die beiden Standbeine „Selbstvertrauen“ und „Gottvertrauen“ stützen könne – auch und gerade bei all den großen Herausforderungen, vor denen die jungen Menschen heute stehen. Er dankte den Jugendlichen für deren Bereitschaft, Jesus Christus als Richtschnur für ihr Leben nehmen zu wollen, und den Familien und Gästen dafür, dass sie die Jugendlichen auf diesem Weg unterstützen.
Die Feier wurde von der Kirchenband Fulgenstadt mitgestaltet, deren musikalische Begleitung von den Mitfeiernden ebenso begeistert honoriert wurde wie ein Grußwort der im Mai eingesegneten und neu konfirmierten Jugendlichen aus der evangelischen
Gemeinde. Das Sakrament der Firmung schließt in der katholischen Tradition neben Taufe und Erstkommunion die Aufnahme des einzelnen in die volle Gemeinschaft der Getauften – also der Kirche – ab. Die Jugendlichen bekennen hierbei persönlich ihre Absicht, sich in ihrem Leben vom Beispiel Jesu Christi leiten zu lassen und sind nun vollwertige Mitglieder ihrer Gemeinden und der weltumspannenden Gemeinschaft der katholischen Christen. Gefirmt wurden – auch in einem vorangegangenen Gottesdienst: Alina Rau, Anna Weiß, Ben Wetzel, Bruno Unmuth, Carla Näßler, Celine Halemba, Chiara Blersch, Chiara Müller, Diego Pappalardo, Elia Noll, Eliza Rynska, Ellen Kessler, Ellen Miller, Emanuel Hausmann, Emily Holderried, Emma Stöckler, Emma Stützle, Felicia Gillissen, Finn Martin, Gabriela Molnar, Hannah Luib, Ivo Beikircher, Johanna Langenfeld, Josephine Ulrich, Jule Locher, Julian Brendle, Julian Jäggle, Julian Lohner, Lara Stärk, Lara Striegel, Lena Maier, Leonard Arnold, Leonie Röller, Lorenz Keller, Louisa Selg, Luca Wohlwender, Luisa Müller, Lukas Wehner, Marco Arlia, Marla Traub, Marlene Birkler, Max Kösler, Moritz Morgün, Oscar Pikiolek, Patricia Szygenda, Paul Blaser, Paul Fetscher, Paul Popke, Philip Blaser, Pirmin Mohr, Pius Kessler, Sandrine Böhnke, Selina Frankenhauser, Simon Kelch, Teresa Weber, Till Rothmund, Tim Wohnhas und Vincent Kern. Herzlichen Glückwunsch!
Weggefährten
„Pilger der Hoffnung“ ist das Motto dieses Heiligen Jahres. Unser Weg auf der Erde ist ein Weg hin zu Gott, manchmal gerade und manchmal mit Umwegen. Wir alle wissen, dass man nicht alle Aufgaben an die Institution Kirche abgeben kann, sondern dass es auch Dinge gibt, die unsere persönliche Aufgabe als Getaufte und als Gefirmte sind. Dazu gehört auch, dass wir uns mit unserem eigenen Glauben auseinandersetzen. Was für eine bessere Gelegenheit das zu tun, als wenn man junge Menschen auf ihrer Suche nach ihrem eigenen Ort zwischen Gott und den Menschen begleitet? 10 Frauen und Männer haben sich angesprochen gefühlt und mit großem Engagement und Zeitaufwand eine Firmgruppe begleitet oder dabei unterstützt. Die Seelsorgeeinheit möchte sich auch an dieser Stelle bei Dagmar Bayer, Mario Birkle, Vanessa Birkle, Gabriel Cech, Jule Fischer, Teresa Harsch, Simon Hausmann, Johannes Jann, Magdalena Knoll und Vera Thorwarth ganz herzlich für ihr Engagement bedanken! Vergelt’s Gott.
Sollten Sie in den kommenden Wochen von Jugendlichen gebeten werden, sie auf die Firmung hin zu begleiten, bitten wir Sie herzlich darum, diesen Wunsch wohlwollend zu prüfen. Die jungen Menschen brauchen Wegweiser und Vorbilder.