Pfarrkirche St. Pankratius in Braunenweiler

Eine Kirche mit langer Historie und spätgotischen Anfängen

Glockengeläut der Pfarrkirche Braunenweiler

Eine Pfarrkirche St. Pankratius wurde im Jahr 1275 erstmals urkundlich erwähnt. Das heutige Kirchengebäude war ein ursprünglich spätgotische Bau, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sowie im Jahr 1883 umgebaut wurde. 1958/59 wurde die Kirche nach Süden erweitert, 1981 innen und 1993 außen renoviert. Nach einem Brand wurde sie 1997 erneuert.

Die Deckengemälde stammen von dem Saulgauer Barockmaler Johann Georg Meßmer (1715-1798) und haben eine Signatur von 1772. Das Deckengemälde im Chor zeigt die Taufe des Heiligen Pankratius nach seiner Bekehrung durch den Papst Cornelius (um 250), jenes im Schiff stellt das Martyrium und die Glorie des Heiligen dar, in den vier Ecken sind Szenen aus der Heiligenlegende des Pankratius abgebildet.

Von der Barockausstattung sind nach dem Umbauten 1883 und 1959 noch die Figuren des Hl. Pankratius und der Hl. Ottilie im Chor und ein ausdrucksvolles Kruzifix von dem Bildhauer Josef Gugger aus Saulgau um 1725 vorhanden. Ebenfalls vorhanden sind auch noch die vier Evangelisten  von der ehemaligen Kanzel (links). Der Kreuzweg stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, die Madonna rechts ist frühbarock, die Pieta links in der Mitte aus dem 18. Jahrhundert. Die Figuren des Hl. Josefs und des Hl. Antonius wurden erst im 20 Jahrhundert gefertigt.

Von den 4 Glocken sind zwei aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, die zwei anderen wurden erst in der Zeit nach den Weltkriegen gegossen.

(Autor: Hugo Birkhofer, Bad Saulgau)

Pietà im linken Seitenschiff aus dem Hochbarock (Mitte 18. Jahrhundert)

Darstellung des heiligen Pankratius, des Kirchenpatrons, in der Kreuzgruppe im Chorraum. Er war ein römischer Märtyrer, der schon in Jugendjahren wegen seines Glaubens enthauptet wurde.