Passend zum Pfingstfest empfingen am Samstag des Pfingstwochenendes 62 Jugendliche vorwiegend aus der Seelsorgeeinheit Bad Saulgau das Sakrament der Firmung. Ein halbes Jahr lang hatten sie sich vor allem in Kleingruppen mit ihrem Glauben und dem Heiligen Geist auseinandergesetzt. 11 ehrenamtliche Erwachsene begleiteten die Jugendlichen bei deren Suche, die durch Gemeinschaftselemente, z.B. im Kloster Sießen, ergänzt war.

Prälat Brock von der Stiftung Liebenau war von Bischof Fürst damit beauftragt worden, den Jugendlichen in zwei Gottesdiensten das Sakrament zu spenden. In seinen Predigten hob er besonders hervor, dass wir uns wieder auf unsere Wurzeln und damit auf Jesus Christus besinnen sollten. Am Beispiel Ukraine könne man die Absurdität festmachen, dass sich zwei christliche Armeen gegenüberstünden, was – nähme man die Botschaft Jesu ernst – ja eigentlich nicht sein dürfte. Der Glaube werde im Gottesdienst gefeiert, müsse aber außerhalb des Kirchengebäudes gelebt werden. Die eine Neuerung, die Jesus gegenüber allem davor gebracht habe, sei die gewesen, dass der Himmel für alle Menschen offen sei und nicht nur für wenige. Die sehr persönliche Predigt wurde von den Anwesenden mit tosendem Applaus bedacht.

Die Feier wurde von der Chorband AmaDeus aus Mengen mitgestaltet, deren musikalische Begleitung von den Mitfeiernden ebenso begeistert honoriert wurde wie ein Grußwort der jüngst eingesegneten und neu konfirmierten Jugendlichen aus der evangelischen Gemeinde.

Das Sakrament der Firmung schließt in der katholischen Tradition neben Taufe und Erstkommunion die Aufnahme des einzelnen in die volle Gemeinschaft der Getauften – also der Kirche – ab. Die Jugendlichen bekennen hierbei persönlich ihre Absicht, sich in ihrem Leben vom Beispiel Jesu Christi leiten zu lassen und sind nun vollwertige Mitglieder ihrer Gemeinden und der weltumspannenden Gemeinschaft der katholischen Christen.

Gefirmt wurden: Leonie Assfalg, Anni Biesenberger, Theresa Blaser, Sophie Boss, Joanna Braun, Olivia Burkart, Manuel Datz, Raphael Dietrich, Lea Ertz, Jule Fischer, Pia Flaisch, Felix Frankenhauser, Timo Füchsle, Noah Geiger, Max Gessler, Thies Gessler, Felix Hausmann, Matteo Heudorfer, Alica Hinderhofer, Ida Hofmann, Emil Hornstein, Jonas Jäggle, Emma Keller, Lea Kemmer, Maximilian Kissel, Kira Lambrecht, Julius Langenberger, Pius Langenberger, Stefanie Laux, Leni Lohner, Noah Luib, Laurin Lutz, Selina Maier, Romy Marin, Theo Möhrle, Hannes Müller, Sina Ostermaier, Sebastian Reiner,  Julian Reisch, Magnus Reisch, Noah Remensperger, Tahia Röck, Julia Ruther, Alina Schirmer, Philip Schmid, Katharina Schuh, Veit Schulz, Vinzenz Schulz, Simon Schwarz, Jeremy Seßler, Mia Sontag, Leonie Stärk, Oliwia Szalinska, Lina Thomma, Luis Vochatzer, Pascal Wagner, Finn Weihprachtitzky, Carolin Wetzel, Nico Widmann, Denis Wroblewski, Lina Zimmermann und Pius Zweifel. Herzlichen Glückwunsch!

„Ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und ihr alle wisst es.“

Mit diesem Vers aus dem 1. Johannesbrief sind wir vergangenes Jahr auf die Suche nach Firmbegleitern gegangen.

Wir alle wissen, dass man nicht alle Aufgaben an die Institution Kirche abgeben kann, sondern dass es auch Dinge gibt, die unsere persönliche Aufgabe als Getaufte und als Gefirmte sind. Dazu gehört auch, dass wir uns mit unserem eignen Glauben auseinandersetzen. Was für eine bessere Gelegenheit, das zu tun, als wenn man junge Menschen auf ihrer Suche nach ihrem eigenen Ort zwischen Gott und den Menschen begleitet? 11 Frauen und Männer haben sich angesprochen gefühlt und mit großem Engagement und Zeitaufwand eine Firmgruppe begleitet oder dabei unterstützt. Die Seelsorgeeinheit möchte sich auch an dieser Stelle bei Mathias Beck, Hugo Birkhofer, Vanessa  und Mario Birkle, Volker Braig, Dieter Braun, Teresa Harsch, Anna Labusga, Wolfgang Lohmiller sowie Ute und Lena Scherer ganz herzlich für ihr Engagement bedanken! Vergelt’s Gott.

Sollten Sie von Jugendlichen gebeten werden, sie auf die Firmung hin zu begleiten, bitten wir Sie herzlich darum, diesen Wunsch wohlwollend zu prüfen. Die jungen Menschen brauchen Wegweiser und Vorbilder!