Tagesbericht zum Ausflug nach Friedrichshafen
Der diesjährige Ausflug der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirchengemeinde Sankt Johannes Baptist führte die Gruppe am 25.10.2025 in die Zeppelinstadt Friedrichshafen am Bodensee.
Die Reisegruppe wurde durch den gewählten Vorsitzenden, Herrn Ludwig Boll, herzlich begrüßt. Es folgte ein geistlicher Impuls von Herrn Joachim Gulde, der thematisch auf den Tag und seine Erlebnisse abgestimmt war. Bereits während der komfortablen Busfahrt wurde die Mittagskarte des Gasthauses „Rebstock“ studiert. Die Essenswünsche wurden zügig eingetragen, um dem Gasthaus eine schnelle Bedienung zu ermöglichen.
Stadtführung und historisches Wissen
In Friedrichshafen angekommen, begann die Stadtführung, welche aufgrund der Teilnehmerzahl in zwei Gruppen aufgeteilt wurde. Die Teilnehmer erfuhren dabei viel Interessantes und Wissenswertes über die Stadt und ihre berühmtesten Wahrzeichen.
Ein zentrales Thema war Graf Ferdinand von Zeppelin, der wichtigste Bürger der Stadt. Er gilt als Visionär und Pionier der Luftschifffahrt. Nach seinem Ausscheiden aus dem Militär widmete er sich ganz der Idee, lenkbare Luftschiffe zu bauen, was ihm mit dem Erstflug der LZ 1 im Jahr 1900 auf dem Bodensee gelang. Seine Entwicklungen revolutionierten die Luftfahrt und prägten Friedrichshafen nachhaltig als Zentrum des Luftschiffbaus.
Ebenfalls im Fokus der Führung stand die evangelische Schlosskirche. Dieses barocke Bauwerk mit ihren charakteristischen Zwiebeltürmen gilt als Wahrzeichen der Stadt. Sie war einst die Hofkirche der württembergischen Könige. In unmittelbarer Nähe konnten die Teilnehmer auch den beeindruckenden Mammutbaum bewundern, der als Naturdenkmal eine stattliche Erscheinung ist.
Ein weiteres Augenmerk lag auf dem Zeppelin-Brunnen. Dieser wurde 1909 eingeweiht und erinnert an die großen Leistungen des Grafen Zeppelin. Die Brunnenfigur, die einen Knaben mit einem Zeppelin in den Händen darstellt, zeugt von der tiefen Verbundenheit der Stadt mit ihrem Luftfahrtpionier. Die Stadtführer erläuterten auch die Bedeutung von MTU (Motoren- und Turbinen-Union), einem bedeutenden Unternehmen in Friedrichshafen, das historisch aus der Entwicklung von Motoren für Luftschiffe und später für Fahrzeuge, Schiffe und Energieanlagen hervorging.
Mittagessen und Dornier Museum
Nach der informativen Stadtführung stärkte sich die Gruppe im Gasthaus Rebstock beim gemeinsamen Mittagessen, das dank der Vorbestellung reibungslos verlief.
Am Nachmittag stand der Museumsbesuch im Dornier Museum am Flughafen auf dem Programm, auch hier wieder in zwei Gruppen aufgeteilt. Das Dornier Museum widmet sich dem Lebenswerk des Flugzeugkonstrukteurs Claude Dornier, der seine Karriere bei Graf Zeppelin begann. Es beleuchtet 100 Jahre faszinierende Geschichte der Luft- und Raumfahrt, von den Anfängen der Flugboote wie der berühmten Do X bis hin zur modernen Raumfahrttechnik und unbemannten Fluggeräten. Die Führung bot tiefe Einblicke in die technischen Innovationen, die Dornier von Wasserflugzeugen über legendäre Verkehrs- und Militärflugzeuge (wie die Do 27) bis hin zu seinem Beitrag zur Raumfahrt leistete. Beeindruckende Originalflugzeuge und Nachbauten im Hangar machten die Pionierleistungen von Claude Dornier für die ehrenamtlichen Besucher greifbar.
Pünktlich um 17:00 Uhr traf die Ausflugsgruppe der Kirchengemeinde Sankt Johannes Baptist wohlbehalten in Bad Saulgau ein, erfüllt mit neuem Wissen und vielen unvergesslichen Eindrücken dieses ereignisreichen Tages.
Ein besonderer Dank gilt an Richard Michl, der im Vorfeld die Planung organisiert hatte.
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